Klausner Postkartenaktion für guten Zweck

Peter Gasser, Maria Gall Prader, David Hofer (BNF), Evi Agreiter, Sepp Pfattner und Sepp Gebhard bei der Überreichung des Spendenschecks. (Foto: Maria Teresa Wiedenhofer)

In Erinnerung an die Unwetterkatastrophe im August 1921 wurden Postkarten gedruckt und gegen freiwillige Spenden verteilt. Der Erlös aus der Aktion wurde nun an den Bäuerlichen Notstandsfonds – Menschen helfen übergeben.

Albert Stolz zeichnete 1921 zur Jahrhundertkatastrophe ein Postkarten-Set mit dem Titel „Bitte, bitte, für uns Klausner!“ Die gesammelten Spenden halfen damals vielen betroffenen Klausnern und Latzfonsern. Als Dank für die geleistete Hilfe griffen 100 Jahre später Tourismusgenossenschaft und Museumsbeirat die Idee auf. Gemeinsam boten sie im Gedenkjahr 2021 ein sechsteiliges Postkarten-Set mit dem Titel „Danke von uns Klausnern“ mit Bildern aus dem Jahre 1921 an. Die Idee ging vom Museumsbeirat aus und wurde von der Tourismusgenossenschaft weitergetragen, die zur Gänze die Kosten trug.

Rasch war die limitierte Auflage von 100 Sets aufgebraucht, weil viele Menschen mit einer kleinen freiwilligen Spende die Aktion unterstützten. Der gesammelte Betrag von 1.138,50 Euro wurde kürzlich dem Bäuerlichen Notstandsfonds (BNF) übergeben, der damit einer Familie in Not hilft. „Der Bäuerliche Notstandsfonds steht nicht nur Bauern in Notsituationen zur Seite, sondern bei Unglücksfällen auch Familien quer durch die Bevölkerung“, sagte David Hofer, der Vertreter des Bäuerlichen Notstandsfonds im Eisacktal, bei der Übergabe im Ratssaal.

Sepp Gebhard, der SBB-Ortsobmann von Klausen und Referent Sepp Pfattner verwiesen auf die Wichtigkeit der Solidarität, weil sich Naturkatastrophen immer öfter wiederholen. Es sei notwendig, solche Ereignisse in Erinnerung zu behalten und sich gegenseitig zu helfen. Bürgermeister Peter Gasser nutzte die Gelegenheit, daran zu erinnern, dass Klausen das Nadelöhr im Eisacktal ist: „In den letzten Jahren ist Klausen mehrmals haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschlittert. Ich fordere die Landesregierung dringend auf, mit den Wasserschutzbauten zu beginnen. Beim letzten Hochwasser halfen alle Feuerwehren des Mittleren und Unteren Eisacktals aus. Hoffentlich wird ihre Hilfe beim nächsten Mal nicht im eigenen Dorf gebraucht, sodass Klausen in der schlimmen Situation alleine bleibt.“

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