
“Lebendig trauern”
Ein Tag für trauernde Kinder, Jugendliche und deren Angehörige.
Die zweite Auflage dieses BNF-Projektes startet mit dem 1. Treffen am 29.03. 2025 in Brixen.
Der Tod und Verlust eines geliebten Menschen – eines Vaters, einer Mutter, eines Kindes oder einer anderen besonders nahestehenden Person – ist ein einschneidendes Lebensereignis, das Betroffene ganz unterschiedlich erleben und entsprechend unterschiedlich zu bewältigen versuchen. Trauerbewältigung ist ein langer Prozess, der aber sehr wichtig ist und oft von Experten begleitet werden sollte. Die Vorstandsmitglieder des „Bäuerlichen Notstandsfonds – Menschen helfen“ haben die Bedeutung der Trauerbegleitung bereits vor einigen Jahren erkannt und bieten – sofern gewünscht – Hinterbliebenen und insbesondere Kindern betroffener Familien eine professionelle und einfühlsame Begleitung an.
Mit der zweite Ausgabe des Projektes „Lebendig trauern“ wieder das Angebot weiter ausgebaut: Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 16 Jahren sowie ihre Bezugspersonen erhalten dabei die Gelegenheit, sich für jeweils einen Tag in verschiedenen Landesteilen an ausgewählten Orten zu treffen.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbindet etwas sehr Bewegendes: Sie alle haben den Tod eines ihnen nahestehenden Menschen erlebt. Begleitet werden diese Treffen von einem Team von ausgebildeten Trauerbegleiterinnen. Sie gehen bei den vier Treffen, die über das ganze Jahr verteilt sind, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen behutsam und einfühlsam ein.
Kinder und Jugendliche trauern anders
Kinder brauchen ein kreatives und spielerisches Angebot, um ihre Gefühle auszudrücken und sich dank ihrer Ressourcen als selbstwirksam und handlungsfähig zu erfahren. Jugendliche trifft die Trauer in einer eh schon sehr herausfordernden Lebenssituation und sie brauchen neben dem Gespräch mit Gleichaltrigen ein Umfeld, das sie im Gefühls-erleben und den vielen Gedanken und Fragen unterstützt.
Natur und Orte als Kraftquelle
Für die Treffen wurden deshalb besondere Orte ausgewählt, um auch aus der Kraftquelle Natur zu schöpfen und in einer ruhigen, entspannten Umgebung inspirierende Stunden in der Gemeinschaft zu verbringen. Auch Tiere, insbesondere die Pferde, werden den Familien Gesellschaft leisten und einen besonderen Zugang schenken. Natürlich kommt bei allem die Lebensfreude, der Humor und Nahrhaftes für Leib und Seele nicht zu kurz.
Ein Todesfall bringt in der Regel das gesamte Familiengefüge aus dem Gleichgewicht. Dieser Tag soll einen Beitrag leisten, Stück für Stück wieder Balance zu finden.
„Notstandsfonds“ steht Menschen zur Seite
Der „Bäuerliche Notstandsfonds – Menschen helfen“ (BNF) verfolgt seit seiner Gründung vor 35 Jahren den Zweck und das Ziel, unverschuldet in Not geratene Personen und Familien aller Sprachgruppen, die in Südtirol ansässig sind, zu beraten und/oder finanziell zu unterstützen, um Notsituationen überwinden zu können. Neben Krankheit, Unfall, Invalidität, Brand und anderen Katastrophenfällen, zählt der Tod zu den häufigsten traumatischen Erfahrungen, in denen Menschen eine diskrete, schnelle und unbürokratische Hilfe benötigen. Der Bäuerliche Notstandsfonds – Menschen helfen bietet auch in diesen Fällen Unterstützung an, zum Beispiel mit professioneller Trauerbegleitung wie im Projekt „Lebendig trauern“.
Das Projektteam „Lebendig trauern“:
Nadia Kofler
Gabriela Mair am Tinkhof
Ulrike Rehmann
Termine & Orte:
Samstag, 29. März: Reiterhof Pichlerhof, Elvas (bei Brixen)
Samstag, 24. Mai: WerkSTOTTschual, Aschbach (bei Algund)
Samstag, 20. September: Edenhof, Oberwielenbach (Percha)
Samstag, 15. November: WerkSTOTTschual, Aschbach (bei Algund)
Uhrzeiten:
10.00 bis 17.00 Uhr
Kosten:
1 Tag € 65,00
ab dem 2. Familienmitglied € 35,00.
Verpflegung inklusive
Infos & Anmeldung:
Nadia Kofler (Trauerbegleiterin), Tel. 393 2814685, info@nadiakofler.com
Gabriela Mair am Tinkhof (Trauerbegleiterin), Tel. 329 2640804, gabriela@farfallina.info
Anmeldeschluss – 1. Treffen: 22.03.2025
Veranstalter/Projektträger:
„Bäuerlicher Notstandsfonds – Menschen helfen“ (BNF), www.menschen-helfen.it

Agrialp 2021: Informiert, sensibilisiert und Spenden gesammelt
Vom 18.11. – 21.11.2021 war der “Bäuerliche Notstandsfonds – Menschen helfen” auf der traditionellen Landwirtschaftsmesse Agrialp mit einem eigenen Stand vertreten.
Der Messeauftritt diente der Information und Sensibilisierung, aber zum Sammeln von Spenden. Weihnachtskarten, das Kinderbuch “Kora, das kleine Känguru” und der neue Kalender “Flugretter helfen 2022” wurden gegen Mindestspenden angeboten. Dazu gab es ein Schätzspiel. Die gesamten Erlösen fließen in den BNF-Spendenfonds ein und kommen Familien in Notsituationen zugute.

Bäuerlicher Notstandsfonds auf Erntedankfest
Öffentliche Veranstaltungen und Messen sind für den “Bäuerlichen Notstandsfonds – Menschen helfen” eine sehr gute Gelegenheit mit Menschen in Kontakt zu treten. So können Interessierte über die Tätigkeit der ehrenamtlichen Organisation informiert und sensibilisiert werden und auch Spenden für “Menschen in Not” gesammelt werden.
Ein jährlicher Fixtermin ist das traditionelle Erntedankfest (“Roter Hahn”), ein Bauernmarkt mit Festcharakter, auf dem Waltherplatz in Bozen.
Auch am Samstag, 16.10.2021 war der Bäuerliche Notstandsfonds, zusammen mit dem “Verein Freiwillige Arbeitseinsätze” mit einem Informationsstand vertreten.

Erntedankfest am Waltherplatz
Am 17. Oktober 2020 fand das beliebte Erntedankfest am Bozner Waltherplatz statt.
Wie bereits in den vergangenen Jahren war der Bäuerliche Notstandsfonds zusammen mit dem Verein Freiwillige Arbeitseinsätze dabei.
Die Besucher konnten sich über die Tätigkeiten und Projekte der Hilfsorganisation informieren und gegen eine Mindestspende Weihnachts- und Glückwunschkarten erwerben.
Vielen Dank für Ihren Besuch und Ihre Spende!

Richtig abgesichert in der Landwirtschaft und Freizeit
Richtig abgesichert in der Landwirtschaft und Freizeit. Versicherungsexperten und Bäuerlicher Notstandsfonds – Menschen helfen (BNF) haben in Eppan informiert und sensibilisiert.
Über 80 Interessierte folgten am Montag, 6. November 2023, der Einladung ins Raiffeisen Forum im Lanserhaus in St. Michael/Eppan. Veranstaltet wurde der Informationsabend von der Raiffeisenkasse Überetsch in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Bäuerinnenorganisation Eppan.
Nach der Begrüßung durch Ortsbäuerin Martina Kager und Direktor Edl Huber war es Monika Brigl vom Bäuerlichen Notstandsfonds, welche einen eindringlichen Appell an die Teilnehmer richtete, sich erstens für die erheblichen Risiken in der Landwirtschaft abzusichern und zweitens die entsprechenden Versicherungspolizzen auch regelmäßig anpassen zu lassen, um eine mögliche Unterversicherung zu vermeiden. Dabei berichtete sie von teils tragischen Vorkommnissen, mit welchen der Bäuerliche Notstandsfonds immer wieder konfrontiert wird. Dieser hilft hierbei nicht nur bei Härtefällen in der Landwirtschaft weiter, sondern auch der nicht bäuerlichen Südtiroler Bevölkerung.
Anschließend referierten Sandra Peer und Klaus Rautscher, Versicherungsexperten der Raiffeisenkasse Überetsch, über die vielfältigen Risiken in der Landwirtschaft und Freizeit und wie diese abgesichert werden können. “Es gilt neben den psychischen Belastungen nach Unfällen unbedingt weitere finanzielle Sorgen durch entsprechende Absicherung zu vermeiden”, so Sandra Peer. Wie wichtig das Thema auch den Teilnehmern war, wurde durch die zahlreichen Fragen und die rege Diskussion unterstrichen.
Zum Abschluss bedankten sich Obmann-Stellvertreter Horst Völser und Direktor Edl Huber bei den Referenten und luden die Teilnehmer zu einem Umtrunk mit Häppchen in den Gewölbekeller des Raiffeisen Forums im Lanserhaus.
Foto: Raiffeisenkasse Überetsch