Bildtext (v.l.n.r.): BNF-Vorstandsmitglied Monika Brigl, Hermann, Barbara und Elisabeth Vantsch, und der Bürgermeister von Sarnthein Josef Mair.
Hermann Vantsch hat sein erstes Buch „So war es“ im Rahmen von vier öffentlichen Präsentationen in Ridnaun, Mareit, Moos in Passeier und Sarnthein vorgestellt. Rund 200 Besucher nahmen jeweils an den Veranstaltungen teil. Eingeleitet wurden die Abende durch einen Film, der zentrale Stationen im Leben des Autors beleuchtet. Anschließend folgte eine vertiefende Einführung in das Buch, das aus zwei klar getrennten Teilen besteht: einem autobiografischen Abschnitt sowie einem dokumentarischen Teil, der auf Gesprächen mit Zeitzeugen basiert.
Wiederaufbau der Schutzhütten und die Rolle der Frau
Im autobiografischen Teil schildert Vantsch Episoden aus seinem 75-jährigen Leben, das geprägt ist von vielfältigen Begegnungen, Bergabenteuern und zahlreichen Geschichten, die es festzuhalten lohnt. Der zweite Teil des Buches widmet sich dem Wiederaufbau der Schutzhütten in Südtirol nach den Kriegsjahren und während der Besatzungszeit. Dabei legt Vantsch besonderen Wert auf die bis heute häufig unterschätzte Rolle der Frauen. Sie waren es, die maßgeblich dazu beitrugen, dass aus teils schwer verwüsteten Schutzhütten wieder funktionierende, gastfreundliche und sichere Orte für Bergsteiger wurden.
Buchvorstellungen mit Spendensammlung verbunden
Durch die Abende führte Vantschs Tochter Barbara, die die Präsentationen moderierte. Bei jedem Termin bezog sie Gäste aus dem jeweiligen Ort ein – Freunde, Wegbegleiter und Kameraden aus der Bergrettung. Ihre persönlichen Erinnerungen ergänzten die Buchinhalte und eröffneten dem Publikum einen unmittelbaren Zugang zu den Erfahrungen, die Vantschs Lebensweg geprägt haben.
Spende an den Notstandsfonds übergeben
Im Anschluss an die inhaltliche Vorstellung richtete Vantsch den Fokus auf ein weiteres Anliegen. Er verband alle vier Termine mit einem Spendenaufruf zugunsten der Familie Mayr/Rainer aus Oberinn, die im September 2025 durch den tödlichen Unfall des Lebensgefährten und Vaters schwer getroffen wurde. Für jedes während der Veranstaltungen verkaufte Buch spendete Vantsch einen Euro an den „Bäuerlichen Notstandsfonds – Menschen helfen“ (BNF). Viele Besucher beteiligten sich mit zusätzlichen Spenden, sodass eine beachtliche Summe zusammenkam.
Beim vierten Termin in Sarnthein übergab die Familie Vantsch gemeinsam mit Bürgermeister Josef Mair der Vertreterin des Bäuerlichen Notstandsfonds, Monika Brigl, einen Scheck über 3.257,50 Euro.
Das Buch ist Anfang 2026 wieder erhältlich. Informationen zum Buch und zum Verkauf erhalten Sie beim Autor Hermann Vantsch unter der Telefonnummer 346 7055530.
